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Prävention und digitale Sicherheit
VDSI fordert gezielte Mittel
Der VDSI setzt sich für schnell umsetzbare Programme ein, darunter branchenspezifische Sicherheits-Checks für unfallgefährdete Bereiche wie Bau und Logistik, sowie Leitplanken für digitale Gefährdungsbeurteilungen. Ziel ist es, Betriebe, insbesondere KMU, direkt zu stärken und das Motto "Weniger Bürokratie, mehr Prävention" umzusetzen, um gesunde und sichere Arbeitsplätze zu schaffen.
Der Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit VDSI begrüßt die positiven Signale aus dem Haushaltsentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) für das Jahr 2026. Mit rund 197,4 Milliarden EUR bleibt der BMAS-Etat die größte Position im Bundeshaushalt – eine Steigerung um etwa 7, Milliarden EUR gegenüber dem Vorjahr. Der VDSI fordert, diese zusätzlichen Mittel gezielt für wirksame Prävention, eine sichere Digitalisierung der Arbeitswelt und praxisnahe Normung zu nutzen.
Der erhöhte Etat verbessert die Ausstattung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und stärkt die Grundlage für die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie, die sich stärker auf die Verhütung schwerer und tödlicher Unfälle konzentriert. Auch die Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft bleibt als zentrale Plattform für Zukunftsthemen gut ausgestattet – eine wichtige Voraussetzung für eine moderne und sichere Arbeitswelt.
„Jeder Euro soll Betriebe direkt stärken“, sagt Matthias Kampa, Geschäftsführer des VDSI. „Wir brauchen Projekte, die Unfallrisiken reduzieren, Gesundheit fördern und insbesondere kleine und mittlere Unternehmen beim sicheren Einsatz digitaler Technologien – von KI bis Homeoffice – unterstützen.“
Der VDSI schlägt vor, gemeinsam mit BMAS, BAuA, Ländern und Unfallversicherungsträgern schnell umsetzbare Programme aufzusetzen. Dazu zählen unter anderem branchenspezifische Toolboxen und Sicherheits-Checks für unfallgefährdete Branchen wie Bau und Logistik. Ebenso fordert der Verband Leitplanken für digitale Gefährdungsbeurteilungen, insbesondere bei neuen Technologien und Arbeitsformen, sowie eine niedrigschwellige Beteiligung an der Normung – etwa durch verständliche Anleitungen zu geltenden Regelwerken.
Auch bei der Umsetzung von Lieferketten- und CSR-Vorgaben, der unternehmerischen Verantwortung, will der VDSI mittelständische Unternehmen mit konkreten Schulungen und Checklisten unterstützen. „Weniger Bürokratie, mehr Prävention“, so Kampa. „Gemeinsam schaffen wir sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitsplätze.“
